Saftig-süß und aromatisch, glutenfrei und vegan: Tofu-Mochi sind in weniger als 15 Minuten zubereitet und eine leckere Süßigkeit für Groß und Klein. Wie du die Klebreiskuchen daheim ganz einfach selbst zubereiten kannst, das erfährst du hier.
Recap: Was sind Mochis überhaupt?
Mochis sind kleine Reiskuchen, die traditionell aus einem speziellen Klebreis (Mochigome, もち米) hergestellt werden. In Japan findet man die Reiskuchen mit den unterschiedlichsten Füllungen und auch in anderen asiatischen Ländern sind die Reiskuchen äußert beliebt. Es gibt sie in süß und salzig, mit oder ohne Füllung. Klassiker sind Daifuku, mit roter Bohnenpaste gefüllte Mochis. Es gibt die Klebreiskugeln aber auch in den unterschiedlichsten anderen Varianten und Kombinationen. Mit Erdbeeren und Bohnenpaste gefüllt (Ichigo Daifuku), mit Eiscreme gefüllt (Mochi Eis), mit Erdnüssen ummantelt (Muah Chee), aber zum Beispiel auch Warabi Mochi (Reiskuchen mit Adlerfarn und geröstetem Sojabohnenmehl), Mitarashi Dango (Mochikugeln am Spieß) oder in getrockneter Form (Kirimochi) als Einlage für Suppen oder als Snack. Also ihr seht schon: Hier ist für jeden Geschmack was dabei! ツ
Tofu-Mochi: Was ist das Besondere daran?
Normalerweise wird der Hauptteig für Mochi aus 3 Zutaten hergestellt: Klebreismehl, Wasser und Zucker. Dadurch hat der Klebreisteig einen milden Geschmack, ist leicht süß und erhält seine charakteristisch teigige Konsistenz. Um etwas Abwechslung zu schaffen, kommt bei diesem Rezept kein Wasser, sondern Seidentofu zum Einsatz. Das sorgt für eine etwas dichtere, saftigere Konsistenz und einen intensiveren, feinen Eigengeschmack. Außerdem verleiht man den Reiskuchen dadurch noch eine Portion extra Protein – wo sie ansonsten aus raffiniertem Klebreismehl und daher überwiegend aus leeren Kohlenhydraten bestehen.
Diese Zutaten benötigst du:
- Klebreismehl. Mit Abstand die wichtigste Zutat für die Mochi-Zubereitung. Klebreismehl sorgt für die knautschige und teigig-weiche Konsistenz der Klebreiskuchen. Das Mehl könnt ihr im Asiamarkt kaufen oder natürlich auch online bestellen, wenn ihr mögt. Achtet darauf, dass es sich um Klebreismehl und nicht um normales Reismehl handelt. Das Klebreismehl lässt sich nicht durch Reismehl oder eine andere Zutat ersetzen.
- Seidentofu. Dieser unterscheidet sich durch seinen höheren Wasseranteil vom normalen Tofu. Die Konsistenz ist sehr weich und cremig, außerdem enthält er ebenso wie fester Tofu viel Protein und wichtige Nährstoffe. Seidentofu findest du am besten im Biomarkt.
- Zucker. Etwas Süße für die Süßigkeit darf nicht fehlen.
- Anko (rote Bohnenpaste). Ihr könnt die Tofu-Mochi pur genießen oder mit An füllen – ganz wie ihr mögt. Die Bohnenpaste macht ihr am besten selbst (nach diesem Rezept) oder nehmt sie beim nächsten Besuch im Asiamarkt mit.
- Speisestärke. Diese wird zum Formen des Teiges benötigt. Der Klebreisteig macht seinem Namen alle Ehre: Er klebt! Die Stärke erleichtert das Formen und verhindert das Ankleben vom Teig. Wenn ihr keine Stärke daheim habt, könnt ihr auch Klebreismehl anstatt dessen verwenden.
Dir haben die Tofu-Mochi geschmeckt? Dann sind diese Rezepte auch was für dich:
- Daifuku Mochi (大福餅)
- Ichigo Daifuku (いちご大福)
- Milch-Mochi
- Anko (餡子)
- Erdnuss-Mochi aus 3 Zutaten (Muah Chee 麻糍)
- Süße schwarze Sesam-Suppe (黑芝麻糊)
- Tang Yuan (汤圆)
- Chinesische Leckerei: Tang Yuan mit schwarzer Sesamfüllung (黑芝麻汤圆)
Tofu-Mochi – Süße Klebreiskuchen mit Seidentofu
Zutaten
- 150 g Klebreismehl
- 40 g Zucker
- 250 g Seidentofu
Außerdem
- 250 g Koshian (rote Bohnenpaste, selbstgemacht oder gekauft), optional
- 2 EL Speisestärke
Anleitungen
- Für die Füllung die rote Bohnenpaste in sechs Stücke teilen, zu Kugeln rollen und für später bereitstellen.
- Das Klebreismehl mit dem Zucker in einer Schüssel vermischen. Den Seidentofu mit einer Gabel zerkleinern, dann zur Klebreis-Mischung geben und alles zu einem zähen Teig verrühren.
- Die Schüssel mit Frischhaltefolie bedecken und bei voller Wattzahl etwa 4 Minuten dämpfen. Den Teig dabei jeweils nach einer Minute aus der Mikrowelle nehmen und mit einem Teigspatel gut vermengen, sodass alles gleichmäßig gar wird. Der Mochi-Teig sollte am Ende deutlich fester, zäh und nicht mehr allzu klebrig sein.
- Eine saubere Arbeitsfläche mit Speisestärke bepudern und den Teig darauf geben. Zu einem Rechteck platt drücken, dann in 6 Teile teilen und mit jeweils einer Kugel Bohnenpaste befüllen. Alternativ den Teig frisch zubereitet pur genießen.
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