Hallo meine Lieben!
Juhuuuu, endlich ist wieder Feigenzeit! Und mit den Feigen kommen gleich ganz viele andere herbstliche Obst und Gemüse-Sorten auf den Teller zurück. Was fällt euch das so ein? Nicht nur Feigen und Kürbis sind wieder angesagt, sondern auch die ganzen Kohlsorten, Pastinaken, Schwarzwurzeln, Auberginen, Rote Beete, Brokkoli und vieles mehr. An Obst gibt’s wieder leckere Birnen Äpfel, Pflaumen, Zwetschgen und bald auch wieder Kakis.
Ach es gibt doch immer etwas, worauf man sich freuen kann, nicht wahr? Das hat Mutter Natur geschickt eingerichtet. Es gibt nicht schöneres als sich (ganz naturgegeben) saisonal zu ernähren und die Stoßzeiten der Ernte abzuwarten. So auch im Herbst: Verschwinden die leckeren Sommerfrüchte, schwups! Es folgen die ganzen Leckereien im Herbst. Da bleibt kaum Zeit für Wehmut 😉
Passend zur Feigensaison habe ich heute ein Rohkost-Rezept für euch: Feigen-Würfel mit einem leckeren Mandel-Boden und saftiger Cashew-Kokos-Schicht.
Die Feigen-Würfel sind nicht nur wunderschön anzuschauen, sondern auch unglaublich saftig und als kleines Dessert oder „Happerl“ zwischendurch hervorragend. Eine richtige kleine vollwertige Süßigkeit 🙂
Roh-vegane Feigen-Würfel mit Cashew & Kokos
Zutaten
- Für den Boden:
- 170 g Datteln, entsteint
- 120 g Mandeln
- 30 g Kokosraspel
- 1/2 TL Zimt, optional
- Prise Salz
- Für die Cashew-Kokos-Schicht:
- 100 g Cashewkerne, über Nacht eingeweicht, min. 4 h
- 100 g vornehmlich fester Bestandteil der Kokosmilch, *
- 2 EL Agavendicksaft
- 50 g Kokosraspel
- 1 TL Bourbon Vanille
- Für den Belag:
- frische Feigen
Anleitungen
- Für den Boden Mandeln, Kokos, Zimt und Prise Salz in einen Mixer geben und mahlen. Datteln dazugeben alles gründlich durchmixen. Die Masse aus dem Mixer nehmen und in einer Schüssel zu einem Teig verkneten. Beiseite stellen.
- Für die Cashew-Kokos-Schicht die eingeweichten Cashewkerne mit festem Bestandteil der Kokosmilch und Agavendicksaft in den Mixer geben und zu einer homogenen Masse verarbeiten. Kokosraspel dazugeben und nochmals mixen.
- Auf einem Blatt Backpapier die Bodenmasse mit den Händen zu einem Quadrat andrücken (Größe abhängig von der von euch gewünschten Würfelgröße. Bei mir waren es 16 Würfel). Nun die Cashew-Kokos Schicht ebenmäßig auftragen und alles für etwa 5 Stunden (oder über Nacht) in den Kühlschrank stellen.
- Nach der Kühlzeit mit Feigen-Scheiben verzieren. Mit einem scharfen Messer in 16 Würfel teilen. Am besten frisch genießen und zur längeren Aufbewahrung in die Gefriertruhe stellen.
Notizen
Für die Würfel habe ich die aus dem Sommerurlaub importierten kroatischen Feigen verwendet. Ich denke ich brauch‘ nicht nochmal erwähnen, wie absolut lecker diese Feigen aus dem Süden sind. Nicht nur der Geschmack, sondern vielmehr das Zusammenspiel von Sommer, Sonne, Meer und den vielen frei wachsenden Feigenbäumen macht das Genießen der Feigen dort zu etwas ganz besonderem.
Wenn wir schon nicht vor Ort sein können, um uns die Feigen selbst vom Baum zu pflücken, dann lasst uns doch einfach das Spätsommer-Feeling zu uns holen! Diese Feigen-Würfel hier stillen das Fernweh (zumindest ein klein wenig) und bringen den Sommer häppchenweise zurück. Schöner könnte es nicht sein 🙂
Ich jedenfalls habe nun eine Box mit Feigen-Würfeln in der Kühltruhe. Sofort parat, wenn mal wieder Lust auf Feigen-Frische aufkommt.
Ich hoffe, ihr habt alle noch eine wunderschöne! Wie immer wünsche ich euch ganz viel Spaß mit dem Rezept 🙂
Regina says
Feigen sind nicht vegan. Sie werden von einer Wespe befruchtet die in der Feige bleibt. Rezept ist trotzdem super.
Rebekka Trunz says
Nun ja. Genauso wenig wie Bananen, die mit Chitosan besprüht werden oder Avocados, für deren Befruchtung Millionen von Bienen ausgebeutet werden. Oder man denke an die ganzen Wurmlarven, die in Omas Kirschmarmelade ihr Leben lassen, die Ameise, die auf dem Spaziergang zertreten wird und die ganzen Mikroorganismen die verenden, nur weil wir uns auf einen Stuhl setzen oder uns das Gesicht waschen. Auch wenn das wahrscheinlich nicht deine Intention war, nutze ich die Gelegenheit, um an dieser Stelle mal meine Meinung zu der „Feigen sind nicht vegan“ Thematik da zu lassen ツ
Es ist immer eine Frage der Betrachtungsweise und vor allem der Beweggründe, warum man Dinge tut oder nicht tut. Mit Schwarz-Weiß-Denken kommt man diesbezüglich nicht weit. Kein Mensch der Welt kann leben, ohne Leben zu nehmen – das liegt in der Natur der Dinge und ist unsere Lebensrealität. Lass uns die Energie und Zeit also in andere Dinge als in so etwas stecken. Zumal die Menschen, die am anderen Welt (auf Kosten unseres Wohlstands) tagtäglich an Hunger sterben, weitaus relevanter sind, als an dieser Stelle den (so wunderschönen und komplexen) Kreislauf der Natur in Frage zu stellen.
Danke dir dennoch für das Feedback.