Es gibt Gerichte, von denen man einfach nie genug bekommen kann. Kennt ihr das? Für mich gehören Gerichte mit orientalischen Gewürzen da auf jeden Fall dazu. Vor allem, wenn zusätzlich Kichererbsen mit von der Partie sind (was im Orient durchaus öfter der Fall ist als bei uns 😉 ).
Ich bereite Falafel am liebsten im Ofen zu.
Traditionell werden die pikanten Kichererbsen-Bällchen frittiert. Das mag zwar sehr lecker sein, ist für den „Hausgebrauch“ aber vergleichsweise eher aufwendig. Wer hat schon immer genügend Frittieröl daheim und dann danach immer diese leidige Frage, wie es anschließend entsorgt wird. Aus diesem Grund sind im Ofen gebackene Falafel eine prima Lösung! Sie sind mindestens genauso lecker und um einiges Figur-freundlicher, da sie komplett ohne zusätzliches Öl auskommen.
Ein Genuss, auch für die Augen.
Passend zum Herbst kommt in diese Falafelbowl reichlich orangenes Ofengemüse. Passt nicht nur farblich, sondern auch geschmacklich perfekt zu den Kurkuma-Falafeln. Und da wir ja sowieso gerade mitten in der Kürbis-Saison stecken… was will man mehr!
Fehlt nur noch die Sauce.
Ein Klecks frisch gemachten Tahini-Joghurt-Dip und einen Spritzer Limettensaft dazu und fertig ist das perfekte Mittagessen. Auch zum Mitnehmen für unterwegs ein wunderbar vorzubereitendes Gericht. Mit frischem Blattgrün und einer Portion Getreide aber auch ein ausgewogenes Abendessen und tolle Alternative zum normalen Vesper 😉
Herbstliche Falafelbowl mit Kurkuma-Falafeln und Tahini-Joghurt-Dip
Zutaten
Kurkuma-Falafel
- 1 Dose Kichererbsen (265g Abtropfgewicht)
- 50 g Kichererbsenmehl, alternativ gemahlene Haferflocken
- 1 kleine Karotte, geraspelt
- 2 Knoblauchzehen, gepresst
- 1 Zwiebel, fein gewürfelt
- 1 daumengroßes Stück Ingwer, gerieben
- 1 kl. Bund Kräuter
- 1 EL Tahini (Sesammus)
- 1 EL Zitronensaft
- 1 TL gemahlenerKreuzkümmel
- 1 TL gemahlene Kurkuma
- ½ TL edelsüßes Paprikapulver
- ½ TL gemahlener Koriander
- Meersalz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, Cayennepfeffer
Ofengemüse
- 1 Süßkartoffel
- ½ Hokkaido Kürbis
- 3–4 Karotten
Tahini-Joghurt-Dip
- 200 g Sojajoghurt (ungesüßt)
- 2–3 EL Tahini (Sesammus)
- 1 EL Zitronensaft
- Meersalz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zum Servieren
- frischer Pflück-Salat
- gekochtes Getreide nach Wahl (z.B. Quinoa)
- je ½ Limette zum Servieren
- Kräuter zum Garnieren
Anleitungen
- Den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Für das Ofengemüse
- Den Kürbis, die Süßkartoffel und die Karotten waschen. Den Kürbis halbieren, entkernen und in Spalten schneiden. Die Süßkartoffel in Scheiben schneiden; die Karotten längs vierteln und nochmals halbieren. Alles gleichmäßig auf einem mit Backpapier belegten Backblech verteilen und etwa 30 Minuten backen.
Für die Kurkuma-Falafel
- In der Zwischenzeit die Kichererbsen in einem Sieb unter fließendem Wasser abspülen und gut abtropfen lassen. In eine große Schüssel geben und mit einem Standmixer grob pürieren. Allle anderen Zutaten dazugeben und gut vermischen. Mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken.
- Aus dem Falafel-Mix mit den Händen walnussgroße Kugeln formen. Ist die Mischung zu klebrig, die Hände mit etwas kaltem Wasser befeuchten. (*) Nachdem das Ofengemüse fertig und aus dem Ofen genommen ist, die Falafel im heißen Ofen für 15-20 min goldbraun backen, nach 10 Minuten wenden.
Für den Tahini-Joghurt-Dip
- Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kühl stellen.
Zum Servieren
- Den frischen Salat, das gekochte Getreide und das Ofengemüse in Schüsseln füllen. Die Falafel dazu geben und die Bowls mit Tahini-Joghurt-Dip, Limette und frischen Kräutern getoppt servieren.
Notizen
Viel Spaß mit der Falafelbowl und ein wunderschönes Wochenende euch allen!
Leonie says
Ich habe die Bowl letztens gemacht und fand sie super lecker. Da ich keine Kichererbsen zu Hause hatte habe ich die Falafel aus Kidneybohnen gemacht. Den Kürbis habe ich einfach durch mehr Süßkartoffel ersetzt, da er momentan ja nicht in Saison ist.
Liebe Grüße
Leonie
Leonie says
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