Habt ihr auch ein paar schöne Kindheitserinnerungen vom Lebkuchenhaus-Bauen? Wir haben früher nicht oft Häuschen gebaut, aber an ein Jahr kann ich mich noch erinnern, als wäre es gestern: Zusammen mit meinen Schwestern haben wir damals ein grooooßes, buntes Lebkuchenhaus gebaut. Es war üppig verziert mit allerlei Süßkram, Zuckerperlen, Streuseln, Gummibärchen und einem Schneekleid aus weißem Zuckerguss. Wie viel Spaß das gemacht hat! Nicht nur das Zusammenkleben der einzelnen Teile, sondern vor allem das Verzieren.
Alle Jahre wieder…
Dieses Jahr wollte ich unbedingt mal wieder Lebkuchen backen. Und warum nicht die schönen Erinnerungen vom Lebkuchenhaus-Bauen nochmals aufleben lassen? Jaaa, ich geb’s ja zu: Diese hier sind wirklich sehr klein geraten. Aber genauso ist das auch gewollt, denn diese Mini-Lebkuchenhäuschen sind einfach zuckersüß anzuschauen und hervorragend zum Servieren einer Tasse Kakao oder als Hingucker auf eurem Plätzchenteller.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Die Lebkuchenhäuschen sind zwar etwas aufwändiger zu backen (gerade das Zuschneiden des Teiges dauert etwas), aber es lohnt sich ungemein. Wenn man genügend Zeit und Lust zum Verzieren der Häuschen hat, kann man sich kreativ so richtig austoben. Klar, es ist ein bisschen Fitzelarbeit, aber es ist die Sache definitiv wert!
Als Hilfe zum Schneiden des Teiges habe ich euch hier ein PDF mit Schablonen gemacht, die ihr ausdrucken und mit deren Hilfe euch die Teile genauer zuschneiden könnt.
Mini Lebkuchenhäuschen
Zutaten
- Für die Lebkuchen:
- 500 g Dinkel-Vollkornmehl
- 225 g Zuckerrübensirup
- 150 g vegane Butter
- 125 g Vollrohrzucker
- 1 Pckg. Bourbon Vanillezucker
- 2 geh. EL Kakaopulver
- 1 EL Mandeldrink
- 1 EL Lebkuchengewürz
- 2 TL Johannisbrotkernmehl, *
- 1 TL Backpulver
- Außerdem:
- Puderzucker für den Guss
- Zuckerdekor eurer Wahl
Anleitungen
- Die trockenen Zutaten in eine große Rührschüssel geben und vermischen. Die feuchten Zutaten dazugeben und alles mit den Händen zu einem Mürbeteig verkneten. In Frischhaltefolie gewickelt in den Kühlschrank legen und 1-2 Stunden kühl stellen.
- Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Anschließend den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche oder ein Backpapier legen und gleichmäßig ca. 2-3 mm dünn mit einem Nudelholz auswahlen. Den Teig mithilfe eines Messers und den Schablonen (siehe PDF) in gewünschte Form schneiden und die Teile auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Die Lebkuchen im heißen Ofen für ca. 6-10 min backen. Die Backzeit kann je nach Backofen und Größe eurer Lebkuchen variieren (am besten immer die Lebkuchen mit derselben Größe auf einmal backen). Es ist normal, dass die Lebkuchen anfangs noch etwas weich sind, wenn sie aus dem Ofen kommen. Beim Abkühlen härten sie dann vollends aus. Bestes Zeichen um zu erkennen, ob die Lebkuchen fertig sind, ist die Unterseite der Kekse: ist sie etwas gebräunt, so sind die Lebkuchen fertig.
- Die fertigen Lebkuchen komplett auskühlen lassen. Derweil mit Puderzucker und ein wenig Zitronensaft oder Wasser einen dickflüssigen Zuckerguss anrühren und den Dekor bereitlegen.
- Nachdem die Kekse abgekühlt sind, die Wände mit dem Zuckerguss bestreichen (**) und zusammenkleben. Zum Verzieren die Lebkuchenhäuschen mit Nonpareilles, Zuckersternen, zusätzlichem Guss (vllt auch in unterschiedlichen Farben) oder anderen bunten Leckereien schmücken.
Notizen
** Zum akkurateren Arbeiten könnt ihr euch mit einem Plastikbeutel eine Art Tülle basteln, mit der ihr den Zuckerguss gezielt in Form spritzen könnt.
Ho, ho, ho! Ich hoffe ihr hattet ein wunderschönes Adventswochenende im Kreise eurer Liebsten ♥
Und nun viel Spaß beim Kleben, Verzieren und wieder Kind sein 🙂
Franziska Kießling says
liebe rebekka, wie viele häuschen können aus dieser teigmenge gezaubert werden? ich möchte sie gerne für die kaffeetafel der tauffeier zweier neuen erdenbürger backen und brauche mindestens vierzig häuschen 🙂
Rebekka Trunz says
Hi Franziska:)
Vierzig Stück könnte knapp werden… man hat immer etwas Ausschuss, wenn nicht akkurat geschnitten wird oder etwas beim Zusammenkleben schiefgeht. Ich würde die doppelte (oder 1 1/2 fache) Teigmenge nehmen. Du kannst ja normale Lebkuchen aus den Resten backen oder den restlichen Teig für einen späteren Zeitpunkt einfrieren (klappt prima!). Und wichtig: plane genügend Zeit ein! Es dauert länger als man denkt 😉
Viele liebe Grüße <3