Apfelsaisooooon. Yeah! Frische Äpfel aus dem Garten sind doch einfach das b e s t e, oder? (Nun ja. Nur vielleicht getoppt von diesen kleinen Mini Apple Pies, die man daraus backen kann.)
Klein, aber fein
Die Mini Apple Pies schmecken jetzt im Herbst besonders gut. Der Teig ist herrlich fein und die Füllung fruchtig, saftig und süß. Nicht wie der normale Apfelkuchen, den man sonst so kennt, sondern wunderbar handlich und klein. Die perfekte Größe für den Süßhunger zwischendurch – ob beim nachmittäglichen Kaffeekränzchen auf dem Teller oder unterwegs auf der Hand.
Kreative Köpfe können sich bei diesem Rezept richtig austoben. Nicht nur eine einzige Pie – gleich 12 verschiedene wollen schön verziert werden! Vom aufwändigen Gitter über ausgestochene Verzierungen bis hin zum einfachen „Teigdeckel“ ist alles möglich. Vielleicht von allem ein bisschen etwas, sodass sich jeder am Tisch sein Lieblingsmuster greifen kann.
All jenen, die nicht so viel Zeit oder Muße für aufwändigen Teigschmuck mitbringen, soll gesagt sein: Das Auge isst zwar mit, der Geschmack ist aber immer noch das wichtigste. Und vor allem: so ein rustikales Küchlein sieht mit etwas Puderzucker oder Zuckerguss abgedeckt doch auch wunderschön aus. Also ich hab‘ alle Küchlein gerne. Vor allem die, dich nicht perfekt aussehen ツ
Mini Apple Pies
Zutaten
Mürbeteig
- 350 g Mehl
- 80 g Zucker
- 225 g pflanzliche Margarine, kalt
- 1 TL Salz
Apfel-Zimt-Füllung
- 3 Äpfel, geschält und klein gewürfelt (geputzt 350 g)
- 30 g Rosinen
- 3 EL Vanille-Puddingpulver , alternativ Speisestärke
- 2 EL Zucker
- 2 TL gemahlener Ceylon-Zimt
- Spritzer frisch gepresster Zitronensaft
Außerdem
- Pflanzenmilch zum Bestreichen
- Puderzucker zum Servieren
Anleitungen
Für den Mürbeteig
- Das Mehl mit dem Zucker und dem Salz in einer großen Schüssel vermischen. Die Margarine hinzugeben und mit den Händen in das Mehl einarbeiten. So lange kneten, bis ein Teig entsteht. (Bei Bedarf 1–2 EL kaltes Wasser hinzugeben.) Den Mürbeteig in Frischhaltefolie gewickelt in den Kühlschrank stellen.
Für die Apfel-Zimt-Füllung
- Die Äpfel mit allen restlichen Zutaten in einer Schüssel vermengen.
Für die Mini Apple Pies
- Den Backofen auf 180°C vorheizen. Eine 12er Muffinform leicht einfetten.
- Den Mürbeteig in drei gleich große Teile teilen. ⅓ für später in den Kühlschrank stellen. Den verbleibenden Teig (⅔) in 12 gleich große Teile teilen. Jedes Teigstück zu einem runden Teigkreis ausrollen, in der Muffinform platzieren und festdrücken. Wenn alle Förmchen ausgelegt sind, die Apfel-Zimt-Füllung gleichmäßig darauf verteilen.
- Nun den restlichen Mürbeteig für den Deckel ausrollen. Die Pies können nach Belieben abgedeckt werden: Entweder durch ganze Teigkreise, mit kleinen Ausstecherlen oder einem gewobenen Teig-Gitter.
- Die Mini Apple Pies mit etwas Pflanzenmilch bestreichen und im heißen Ofen 25 Minuten leicht goldbraun ausbacken. Anschließend aus dem Ofen nehmen und 10 Minuten abkühlen lassen. Die Ränder vorsichtig mit einem Messer von der Form lösen, aus der Form heben und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Notizen
Wer mir auf Instagram folgt weiß: Ich liebe Lyrik und Poesie. Ich könnte den lieben langen Tag durch Büchlein blättern und Gedichte lesen (ich geb‘ zu – manchmal tu ich das auch). Hier kommt daher noch ein kleines Gedicht von Herman Hesse, das mir kürzlich über den Weg gelaufen ist. Wunderschön – und so passend zu dieser Jahreszeit, die uns jeden Tag aufs Neue lehrt, wie schön es ist loszulassen.
Welkes Blatt (Hermann Hesse)
Jede Blüte will zur Frucht,
Jeder Morgen Abend werden,
Ewiges ist nicht auf Erden
Als der Wandel, als die Flucht.
Auch der schönste Sommer will
Einmal Herbst und Welke spüren.
Halte, Blatt, geduldig still,
Wenn der Wind dich will entführen.
Spiel dein Spiel und wehr dich nicht,
Laß es still geschehen.
Laß vom Winde, der dich bricht,
Dich nach Hause wehen.
Barbara says
super lecker, ich hatte noch Walnüsse, die mit in 2 kleine Kuchen statt 12 Muffins gewandert sind.
Bin sehr gespannt auf weitere Apfelrezepte. Werde noch einiges ausprobieren. Vielen Dank für den tollen Blog und das klasse Rezept