Hier gibt’s heute das Rezept für ein leckeres selbstgemachtes Bärlauchpesto. Genau das Richtige, um sich einen haltbaren Vorrat anzulegen und Bärlauch auch noch in den Sommermonaten genießen zu können. Ob als Sauce für Pasta, als Aufstrich auf dem Brot oder Ergänzung zu Salaten, Suppen und anderen Gerichten – Bärlauchpesto ist ein wahrer Allrounder in der Küche und einfach immer der Hit.
Grün, grüner, Bärlauchpesto.
Man könnte fast meinen, das Pesto wäre einen Ticken z u grün, um als Comfort Food durchzugehen. Doch das Gegenteil ist der Fall! Es ist mächtig viel Bärlauch drin – und gerade das macht es so gut. Wie der Name schon vermuten lässt, gehört Bärlauch zu den Lauchgewächsen und ist mit Pflanzen wie dem Schnittlauch und dem Knoblauch verwandt. Man nennt ihn auch Waldknoblauch, denn dort findet man ihn am häufigsten: Zwischen März und Juni kann man ihn an feucht-schattigen Plätzen am und im Wald finden. Bärlauch ist sehr ausbreitungsfreudig, weshalb er auch wie wild in Gärten und Parks wächst. Eines der bekanntesten hierzulande heimischen Wildkräuter.
Vorsicht beim Pflücken.
Wer schon Bärlauch sammeln war, der weiß warum: Es gibt Pflanzen, die dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich sehen, jedoch nicht zum Verzehr geeignet (giftig!) sind. Um die Verwechslung mit Maiglöckchen und Herbstzeitlose ausschließen zu können, informiert euch ausreichend über das Aussehen und die Unterscheidungsmerkmale der Pflanzen. Seid euch sicher, dass es sich um Bärlauch handelt, bevor ihr plückt. Untersucht dabei die gesamte Pflanze – Stiel, Blätter und Blüte – sowie deren Haptik und Geruch.
Das Pesto mit Öl bedecken, um es haltbar zu machen.
Damit das Pesto auch für längere Zeit haltbar bleibt, ist nicht nur die Lagerung im Kühlschrank wichtig – auch Öl kann helfen. So hilft es, die Oberfläche des Pestos nach der Verwendung immer wieder glatt zu streichen und mit einer Schicht frischem Öl zu bedecken. Durch das Öl ist das Pesto luftdicht verschlossen und wird vor Oxidation und Umwelteinflüssen geschützt. Wenn ihr immer einen sauberen Löffel zum Entnehmen verwendet und schön regelmäßig und sorgfältig für neue Ölschichten sorgt (und euren Bärlauch-Hunger im Griff habt), so halten sich die Pesto-Gläser gut 3-4 Wochen frisch.
Bärlauchpesto zum Lagern einfrieren.
Wer noch Platz in der Gefriertruhe hat, kann sein Pesto auch prima einfrieren. Geschmack, Farbe und Konsistenz – alles bleibt erhalten und schmeckt wie frisch gemacht. Am besten ist es, kleinere Mengen einzufrieren, damit man sie portionsweise auftauen lassen und zum Kochen verwenden kann. Sehr gut eignen sich zum Beispiel Eiswürfelbehälter aus Silikon. Beachtet jedoch, den Behälter nochmal in eine extra Tüte zu verpacken (da das Pesto Geruch abgibt) und die Eiswürfelform später besser nicht wieder für normale Eiswürfel oder Ähnliches zu verwenden (da das Pesto sein Aroma abgibt). Ich habe immer eine Form für Pesto oder selbstgemachte Currypasten parat, worin ich die Pasten einfriere und warte, bis sie fest sind. Anschließend können die Würfel dann in eine Tupperdose oder Tüte verpackt und die Form gereinigt werden. Auf diese Weise hält sich Pesto viele viele Monate. Frühling auf Vorrat sozusagen.
Selbstgemachtes Bärlauchpesto (vegan)
Zutaten
- 100 g Sonnenblumenkerne
- 40 g Pinienkerne
- 200 g frischer Bärlauch
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Hefeflocken, optional
- 1 EL frisch gepresster Zitronensaft
- 150 ml natives Olivenöl (mehr nach Bedarf)
- Meersalz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Anleitungen
- Die Sonneblumenkerne zusammen mit den Pinienkernen in einer Pfanne rösten, bis sie duften. Anschließend auf einen großen Teller geben und auskühlen lassen.
- Inzwischen den Bärlauch waschen, trocken tupfen und grob hacken. Den Knoblauch putzen und klein schneiden.
- Alle Zutaten für das Pesto in einen Mixbehälter geben und mit dem Pürierstab zu einer cremigen Paste verarbeiten. Mit ordentlich Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken und das fertige Pesto in Gläser abfüllen. Die Oberfläche des Pestos mit einer Schicht Olivenöl bedecken und luftdicht verschlossen im Kühlschrank lagern. Im Kühlschrank hält sich das Pesto mehrere Wochen, im Gefrierschrank viele Monate frisch.
Notizen
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