Spätzle sind ja schon was Feines, aber dann auch noch vegan und mit Kürbis? Das solltest du unbedingt probieren! Vegane Kürbisspätzle sind wunderbar einfach zum Nachmachen und die perfekte Beilage im Herbst.
Ein richtiges Soulfood für daheim.
Scheint die Sonne draußen nicht, holen wir uns den Sonnenschein eben auf den Teller, nicht wahr? Der Teig für die Kürbisspätzle wird aus Mehl, Hartweizengrieß, Kürbismus und Mineralwasser hergestellt. Durch das Kürbismus bekommen die Spätzle eine leuchtend gelb-orangene Farbe, die sofort neugierig macht und zum Probieren einlädt.
Keine Eier? Kein Problem.
Auch wenn Spätzle traditionell mit Eiern zubereitet werden (und das nicht zu knapp), so überrascht es doch, dass sie ohne Ei mindestens genauso lecker sind. Sowohl was den Geschmack als auch die Konsistenz betrifft. Durch den verwendeten Grieß erhalten die veganen Spätzle eine tolle Konsistenz und benötigen im Teig gar kein zusätzliches Bindemittel. Ich habe die veganen Spätzle (aus meinem Kochbuch Green Protein) schonmal meiner – das muss man dazusagen: aus dem tiefsten Schwabenländle stammenden – Familie serviert und, ob ihr’s glaubt oder nicht: niemand hat einen Unterschied geschmeckt. Ein voller Erfolg also! Und ein klarer Sieg für die veganen Spätzle.
Was ich bei der Zubereitung veganer Spätzle sehr gerne mag: Für den Geschmack etwas Kala Namak (indisches Steinsalz) zum Teig geben. Durch den hohen Schwefelgehalt des Salzes bekommen die Spätzle einen feinen, dezenten Ei-Geschmack. Ein Plus, kein Muss (ᵔ◡ᵔ)
Vegane Kürbisspätzle (ohne Ei)
Zutaten
- 200 g Mehl
- 200 g Kürbismus
- 4 EL Hartweizengrieß
- 250 ml Mineralwasser
- ½ TL Kala Namak (indisches Steinsalz), optional
- Meersalz, frisch geriebene Muskatnuss
Anleitungen
- Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander verrühren und den Teig 15 Minuten ruhen lassen. Er sollte zähflüssig vom Löffel reißen (bei Bedarf die Konsistenz mit etwas Grieß oder mehr Flüssigkeit ausgleichen).
- Leicht gesalzenes Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und den Teig (mit einem Brett und einem Teischaber) ins heiße Wasser schaben. Die Spätzle kurz an der Wasseroberfläche schwimmen lassen, dann mit einem Schaumlöffel abschöpfen.
- Die fertigen Spätzle mit Beilage nach Wahl serviert genießen.
Notizen
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silvia says
Ich bin begeistert von dem Rezept. Ich habe weniger Wasser benutzt, weil ich einfach auch weiß, wie ein Spätzleteig sein soll mit 56 Jahren und Badenerin, So mit 220 ml ging es super, liegt ja auch sicher dran wie „trocken“ das Kürbismus ist. Ich hatte so ein „Schweinekürbis“, so heißt der bei uns in Rumänien, weil den die Schweine bekommen und der im Mais/Bohnen/Kürbisfeld wächst, so traditionelle Landwirtschaft halt und wenn du kein Schwein hast, dann haste halt die Kürbisse,Habe schon Hokkaido probiert in dieser Konstellation, doch der Schweinekürbis, der geht besser. Ich kann ihn leider nicht besser beschreiben .
Ich habe die Masse dann mit dem Knöpflehobel ins Wasser gebracht. Das Ergebnis war erst so ein wenig klebrig, doch ich habe sie dann in Butter angebraten und mit Käse bestreut und dann waren die unglaublich lecker. War nicht vegan, doch ich mache Landwirtschaft und da machen wir auch selber Käse und Butter und kochen dennoch vegan. Danke für diese tolle Rezeptidee. Ich habe auch welche davon welche eingefroren, einzeln auf dem Backblech und erst dann in die Tüte! Silvia