Mungobohnen, Fenchel, Koriander. Eine ungewöhnliche Kombi denkst du? Glaub mir: Dieses grüne Mungobohnen-Dal ist definitiv einen Versuch wert. Sowohl Mungobohnen als auch Fenchel führen in den meisten Küchen – vollkommen zu unrecht – ein Schattendasein. An der Zeit, daran etwas zu ändern!
Grüne Mungobohnen
Seit ein paar Jahren habe ich Mungobohnen für mich entdeckt. Die grünen Mungobohnen habt ihr mit großer Wahrscheinlichkeit schonmal in Form von Sprossen gesehen (aus ihnen kann man super einfach selbst Sprossen ziehen). In vielen Gerichten der indischen Küche kommen sie aber auch in ganzer Form, zum Beispiel als Dal oder Curry zum Einsatz. Auch in geschälter und halbierter Form (»Mung Dal«) werden sie häufig verwendet. Kaufen kann man Mungobohnen im Asialaden, auch in den Bioläden sind sie normalerweise vorrätig.
Mungobohnen sind vollgepackt mit pflanzlichem Protein, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Sie gelten verträglicher als andere Bohnensorten, wie ich bei der Recherche für mein Kochbuch herausgefunden habe. Also nicht nur lecker und gesund, sondern auch perfekt für eine leicht bekömmliche, nicht beschwerende Mahlzeit.
Indisch gut, alles gut.
Indisch ist doch einfach der Inbegriff von »lecker«. Hier gibt es so viele unterschiedlichen Gewürze, Kräuter, Hülsenfrüchte und Fülle von pflanzlichen Gerichte. Wer könnte da schon Abneigung hegen? Im heutigen Gericht kommt vor allem ein Gewürz zum Einsatz: Garam Masala. Eins meiner Lieblingsgewürze, beziehungsweise Gewürzmischungen. Das Wort »masālā« bedeutet im Hindi so viel wie »Zutaten« oder »Gewürz(e)«. Nichts anderes also als eine Mischung verschiedener Gewürze.
Garam Masala besteht zumeist aus Kreuzkümmel, Koriander, Kardamom, Ingwer, Pfeffer, Zimt und Gewürznelke. Je nachdem, wo man die Gewürzmischung kauft, sind eventuell noch andere Zutaten enthalten. Je nach Hersteller und Zusammensetzung kann es eine Nuance verschieden schmecken, insgesamt bleibt die Grundnote aber gleich. (Unglaublich lecker nämlich!)
Grünes Mungobohnen-Dal mit Fenchel und Koriander
Zutaten
Für das Dal
- 200 g getrocknete Mungobohnen, 8 Stunden oder über Nacht eingeweicht
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer (geputzt 30 g)
- 1 Fenchelknolle (geputzt 250 g)
- 1 EL Kokosöl
- 1 TL ganze Kreuzkümmelsamen
- 1 EL Garam Masala
- 1 TL gemahlene Kurkuma
- 400 ml Kokosmilch (min. 60% Kokosanteil)
- 2 EL frisch gepresster Limettensaft
- Meersalz, Cayennepfeffer
Zum Servieren
- Beilage nach Wahl (z.B. Basmatireis, Naan-Brot)
- 4 Zweige Koriandergrün, gezupft
Anleitungen
- Die eingeweichten Mungobohnen in ein Sieb abgießen, unter fließendem Wasser gründlich spülen und abtropfen lassen.
- Die Zwiebel und den Knoblauch putzen und fein hacken. Den Ingwer schälen und fein reiben. Die Fenchelknolle putzen und in kleine Würfel schneiden.
- In einem Topf das Kokosöl erhitzen und die Kreuzkümmelsamen darin anrösten, bis sie beginnen zu duften. Dann die Zwiebeln dazugeben und kurz anschwitzen, bis sie glasig werden. Den Knoblauch, den Ingwer und die Gewürze dazugeben und 30 Sekunden unter Rühren anrösten. Den Fenchel, die Mungobohnen, 400 ml Wasser und die Kokosmilch dazugeben. Alles aufkochen lassen, dann die Temperatur reduzieren und das Dal 20 min abgedeckt köcheln lassen, bis die Bohnen weich sind und das Gericht die gewünschte Konsistenz erreicht.
- Das fertige Dal mit Limettensaft, Salz und Cayennepfeffer abschmecken und mit Beilage nach Wahl und gezupftem Koriander getoppt servieren.
Wie steht’s mit eurem »Indisch-Hunger«? Seid ihr auch Fans indischer Speisen?
Valentina says
Danke,für das tolle Rezept. Es hat allen wunderbar geschmeckt.
Chris says
Super leckeres Rezept, wer es gerne würzig mag.
Maren says
Sehr lecker! Vielen Dank!
Rebekka Trunz says
Ich danke dir für dein Feedback 😉
lg ツ
Harald Brechbühl says
Super Rezept. Haben es in unsere Menu-Planung aufgenommen.
Rebekka Trunz says
Das freut mich. Danke für dein Feedback! LG
Albert Meier says
Gutes Rezept. danke
Der „Vorspann“ ist viel zu langatmig.
Die Leute wollen essen, und keine Philosophie lesen.
„KISS“ = keep it short and simple